Premierminister Mikulas Dzurinda wird dem Präsidium seiner Partei – der Slowakischen demokratischen und christlichen Union – vorschlagen, die Kandidatur von Milan Jezovica für den Posten des Vorsitzenden des Nationalen Sicherheitssamtes zurückzuziehen und den Kandidaten der Partei der ungarischen Koalition Jan Simulcik zu unterstützen. Dzurinda traf diese Entscheidung im Interesse der Einigung, denn auch die Christdemokratische Bewegung unterstützte die Kandidatur von Simulcik. Da im Spiel noch der Kandidat der Allianz des neuen Bürgers Peter Kozik, Chef der Nationalen Antidrogeneinheit, bleibt, wird die Koalition verhandeln müssen. (fp)
Das Fürstentum Liechtenstein hat die Unterzeichnung des Abkommens über den Beitritt von zehn Kandidatenländern zum Europäischen Wirtschaftsraum zugleich mit dem EU-Beitritt am 1. Mai 2004 vereitelt. Das Fürstentum erhebt Ansprüche auf Kompensationen für den Besitz, den Liechtenstein im vergangenen Jahrhundert vor allem in Mähren in der Tschechischen Republik hatte und der nach dem zweiten Weltkrieg enteignet wurde. Im Falle der Slowakei handelt es sich um einen unerheblichen Teil des Landes. Die Slowakei sowie Tschechien halten das entstandene Problem für eine bilaterale Frage, die mit dem Abkommen nichts zu tun hat. (fp)