Die Slowakei - ein starkes Stück Europa!
Unter diesem Motto veranstaltete Arbeit und Leben, Berg-Mark gemeinsam mit dem
Wuppertaler Freundeskreis Kosice ein Slowakei-Seminar. Organisiert und geleitet
wurde die 12 tägige Slowakeifahrt vom Vorsitzenden des Freundeskreises
Kosice, Klaus Brausch.
Neben Bratislava, der Zips und der Hohen Tatra war der Aufenthalt in der Region Kosice der Höhepunkt des Seminars. Der frühere Vize-Staatspräsident der Tschechoslowakischen Föderation und späterer Slowakischer Botschafter in Italien, Prof. Dr. Jozef Miklosko begleitete die Gruppe durch die Kleinen Karpaten und zu einer Keramikmanufaktur in Modra. Im Schloß Smolenice, dem Sitz der Akademie der Wissenschaften informierte der Gastgeber über die aktuelle Situation in der Slowakischen Republik.
In Kosice wurden die Teilnehmer durch den Präsidenten
der Selbstverwaltungsregion Kosice und den Primator der Stadt zu einem Empfang
eingeladen. Es gab Informationen über die Partnerschaft zwischen dem Landschaftsverband
Rheinland und der Region Kosice und über die Städtepartnerschaft Wuppertal
- Kosice.
Außerdem stand der Besuch verschiedener Schulen und ein kleines Kulturprogramm
im Rathaus Kosice Süd auf dem Programm.
Ein ganztägiger Ausflug nach Michalovce mit der Führung durch eine Berufsschule und eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem Zempliner Stausee sorgten für Abwechslung.
Nach dem Stadtrundgang in Kosice, bei der auch der St. Elisabeth Dom besucht wurde zeigte Brausch vor einem interessierten Publikum einen Film über "Norbert von Xanten". Für die Produktion "Norbert von Xanten" hat das Medienzentrum Rheinland (LVR) eines der begehrten Comenius EduMedia-Siegel erhalten. Der Film über den Kirchenreformer des11./12. Jahrhunderts, der auf eine Idee von Klaus Brausch zurück geht, wurde damit als pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch beispielhaftes Bildungsmedium ausgezeichnet. Unter den vielen Gästen waren auch Angehörige des Prämonstratenser Ordens. Brausch erläuterte bei der Begrüßung die jahrhunderte alten Beziehungen zwischen dem Rheinland und der Region Kosice. Der Xantener Dom diente als Bauvorbild für die größte gotische Kathedrale in der Slowakei. Den St. Elisabeth Dom in Kosice.
In der Nähe von Kosice befindet sich die große
Prämonstratenser Abtei, das Kloster Jasov. Dieser vom Hlg Norbert gegründete
Orden unterhält in Kosice eine eigne Kirche und ein Gymnasium,
Am letzten Tag des Aufenthaltes in Kosice fand der schon traditionelle Wuppertaler
Abendstatt. Die Freunde Wuppertals, die Teilnehmer aus Wuppertal (Freundeskreis
Kosice) und offizielle Gäste der Stadt verbrachten einen gemeinsamen Abend
mit einem Kulturprogramm und einem gemütlichen Ausklang.
Am nächsten Tag wurde die Reisegruppe vom Abt Karol Thomas Bartal im Kloster Jasov empfangen und durch die Klosteranlage geführt. Besonders die Kirche und die Bücherei stießen auf großes Interesse. Danach ging es in den Ort Medzev (Metzenseifen), der von der deutschen Minderheit besiedelt ist. Hier wurden die Wuppertaler herzlich im "Haus der Begegnung" von den Vertretern des Karpatendeutschen Vereins empfangen. Bürgermeisterin Dr. Valeria Flachbartova unterbrach zur Begrüßung der Wuppertaler Gäste eine Sitzung mit internationaler Beteiligung. Ihre Ausführungen zur Lage der Gemeinde und die Vorträge der Vertreter des Karpatendeutschen Vereins brachten interessante Informationen über das Leben der deutschen Minderheit vor Ort.
Die Reise ging weiter an der Zipser Burg vorbei in das kleine
romantische Städtchen Levoca (Leutschau). Nach einem Rundgang durch den
Ort, der besonders durch den mittelalterlichen Holzschnitzer "Meister Paul
von Leutschau" bekannt wurde ging es in die Hohe Tatra. Unterwegs informierte
der Seminarleiter über die Geschichte, Land und Leute. Leider hielt sich
das Gebirge hinter dichten Wolken versteckt.
Als Alternativprogramm wurde am nächsten Tag das Freilichtmuseum Pribylina
aufgesucht und am Nachmittag stand die Artikularkirche im Kezmarok auf dem Programm.
Es handelt sich um eine der größten Holzkirchen in der Slowakei.
Durch genaue Vorschriften (Artikel) war nach der Rekatholisierung der Bau von
Evangelischen Kirchen zwar erlaubt, gleichzeitig aber fast unmöglich gemacht
worden.
Die Gebäude mussten außerhalb der Städte entstehen, ohne Steine - nur aus Holz und innerhalb eines Jahres errichtet sein. Durch Spenden aus den protestantischen Ländern und durch die Hilfe schwedischen Schiffszimmerer wurde diese große Kirche nach den Vorschriften errichtet. Heute ist dieser Kirchenbau ein wichtiges Zeugnis der Religionsgeschichte und zugleich ein kulturhistorisches Denkmal der Slowakei.
Zum Abschluß des Seminars hatte Brausch noch einen Aufenthalt in der alten Königsstadt Krakau eingeplant. Hier war von besonderem Interesse die Führung durch das jüdische Viertel, den Wawel (Schlossberg) und die Altstadt mit der Marienkirche und der Tuchhalle. Über Dresden ging es dann zurück
nach Wuppertal. Zahlreiche Informationen und Begegnungen bei dieser Fahrt waren nur durch das Netzwerk des Seminarleiters möglich. Klaus Brausch vertritt nicht nur den Städtepartnerschaftsverein, er ist auch Vorsitzender der Deutsch - Tschechischen und - Slowakischen Gesellschaft in N R W und Vizepräsident der Auslandsgesellschaft Deutschland. Zum Abschluß des Seminars erklärte Brausch:
"Die Slowakei ist kein Land hinter den Karpaten sondern ein starkes Stück
Europa!"
Roswitha Brausch, Freundeskreis Kosice
Fontaine Koice | |
Historisches Rathaus |
e Slowakei - ein starkes Stück Europa!
Unter diesem Motto veranstaltete Arbeit und Leben, Berg-Mark gemeinsam mit dem
Wuppertaler Freundeskreis Kosice ein Slowakei-Seminar. Organisiert und geleitet
wurde die 12 tägige Slowakeifahrt vom Vorsitzenden des Freundeskreises
Kosice, Klaus Brausch.
Neben Bratislava, der Zips und der Hohen Tatra war der Aufenthalt in der Region Kosice der Höhepunkt des Seminars. Der frühere Vize-Staatspräsident der Tschechoslowakischen Föderation und späterer Slowakischer Botschafter in Italien, Prof. Dr. Jozef Miklosko begleitete die Gruppe durch die Kleinen Karpaten und zu einer Keramikmanufaktur in Modra. Im Schloß Smolenice, dem Sitz der Akademie der Wissenschaften informierte der Gastgeber über die aktuelle Situation in der Slowakischen Republik.
In Kosice wurden die Teilnehmer durch den Präsidenten der Selbstverwaltungsregion
Kosice und den Primator der Stadt zu einem Empfang eingeladen. Es gab Informationen
über die Partnerschaft zwischen dem Landschaftsverband Rheinland und der
Region Kosice und über die Städtepartnerschaft Wuppertal - Kosice.
Außerdem stand der Besuch verschiedener Schulen und ein kleines Kulturprogramm
im Rathaus Kosice Süd auf dem Programm.
Ein ganztägiger Ausflug nach Michalovce mit der Führung durch eine Berufsschule und eine mehrstündige Bootsfahrt auf dem Zempliner Stausee sorgten für Abwechslung.
Nach dem Stadtrundgang in Kosice, bei der auch der St. Elisabeth Dom besucht wurde zeigte Brausch vor einem interessierten Publikum einen Film über "Norbert von Xanten". Für die Produktion "Norbert von Xanten" hat das Medienzentrum Rheinland (LVR) eines der begehrten Comenius EduMedia-Siegel erhalten. Der Film über den Kirchenreformer des11./12. Jahrhunderts, der auf eine Idee von Klaus Brausch zurück geht, wurde damit als pädagogisch, inhaltlich und gestalterisch beispielhaftes Bildungsmedium ausgezeichnet. Unter den vielen Gästen waren auch Angehörige des Prämonstratenser Ordens. Brausch erläuterte bei der Begrüßung die jahrhunderte alten Beziehungen zwischen dem Rheinland und der Region Kosice. Der Xantener Dom diente als Bauvorbild für die größte gotische Kathedrale in der Slowakei. Den St. Elisabeth Dom in Kosice.
In der Nähe von Kosice befindet sich die große Prämonstratenser
Abtei, das Kloster Jasov. Dieser vom Hlg Norbert gegründete Orden unterhält
in Kosice eine eigne Kirche und ein Gymnasium,
Am letzten Tag des Aufenthaltes in Kosice fand der schon traditionelle Wuppertaler
Abendstatt. Die Freunde Wuppertals, die Teilnehmer aus Wuppertal (Freundeskreis
Kosice) und offizielle Gäste der Stadt verbrachten einen gemeinsamen Abend
mit einem Kulturprogramm und einem gemütlichen Ausklang.
Am nächsten Tag wurde die Reisegruppe vom Abt Karol Thomas Bartal im Kloster Jasov empfangen und durch die Klosteranlage geführt. Besonders die Kirche und die Bücherei stießen auf großes Interesse. Danach ging es in den Ort Medzev (Metzenseifen), der von der deutschen Minderheit besiedelt ist. Hier wurden die Wuppertaler herzlich im "Haus der Begegnung" von den Vertretern des Karpatendeutschen Vereins empfangen. Bürgermeisterin Dr. Valeria Flachbartova unterbrach zur Begrüßung der Wuppertaler Gäste eine Sitzung mit internationaler Beteiligung. Ihre Ausführungen zur Lage der Gemeinde und die Vorträge der Vertreter des Karpatendeutschen Vereins brachten interessante Informationen über das Leben der deutschen Minderheit vor Ort.
Die Reise ging weiter an der Zipser Burg vorbei in das kleine romantische Städtchen
Levoca (Leutschau). Nach einem Rundgang durch den Ort, der besonders durch den
mittelalterlichen Holzschnitzer "Meister Paul von Leutschau" bekannt
wurde ging es in die Hohe Tatra. Unterwegs informierte der Seminarleiter über
die Geschichte, Land und Leute. Leider hielt sich das Gebirge hinter dichten
Wolken versteckt.
Als Alternativprogramm wurde am nächsten Tag das Freilichtmuseum Pribylina
aufgesucht und am Nachmittag stand die Artikularkirche im Kezmarok auf dem Programm.
Es handelt sich um eine der größten Holzkirchen in der Slowakei.
Durch genaue Vorschriften (Artikel) war nach der Rekatholisierung der Bau von
Evangelischen Kirchen zwar erlaubt, gleichzeitig aber fast unmöglich gemacht
worden.
Die Gebäude mussten außerhalb der Städte entstehen, ohne Steine - nur aus Holz und innerhalb eines Jahres errichtet sein. Durch Spenden aus den protestantischen Ländern und durch die Hilfe schwedischen Schiffszimmerer wurde diese große Kirche nach den Vorschriften errichtet. Heute ist dieser Kirchenbau ein wichtiges Zeugnis der Religionsgeschichte und zugleich ein kulturhistorisches Denkmal der Slowakei.
Zum Abschluß des Seminars hatte Brausch noch einen Aufenthalt in der alten Königsstadt Krakau eingeplant. Hier war von besonderem Interesse die Führung durch das jüdische Viertel, den Wawel (Schlossberg) und die Altstadt mit der Marienkirche und der Tuchhalle. Über Dresden ging es dann zurück
nach Wuppertal. Zahlreiche Informationen und Begegnungen bei dieser Fahrt waren nur durch das Netzwerk des Seminarleiters möglich. Klaus Brausch vertritt nicht nur den Städtepartne