Deutsch-Slowakische Gesellschaft e.V.

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Selbstdarstellung
Vorstand der DSG
Brief an die Mitglieder und Freunde der DSG vom 24.08.2000
Veranstaltungen

Die Deutsch-Slowakische Gesellschaft e.V. Berlin stellt sich vor

Die DSG wurde bereits Ende 1995 auf Anregung des damaligen, leider viel zu früh verstorbenen Leiters der Außenstelle der slowakischen Botschaft in Berlin, S.E. Dr.Ivan Majer und seinem Kulturattaché, Frau Jana Vargová von einem kleinen, aber enthusiastischen Kreis in Deutschland lebender SlowakInnen und deutscher SlowakistInnen mit der Absicht gegründet, laut Satzung ein Podium zur „Verbreitung von Informationen über Land, Leute und vor allem die Kultur der Slowakischen Republik in ihrer multinationalen Vielfalt unter besonderer Berücksichtigung der Einbettung der Traditionen des Raumes der Slowakischen Republik in den mitteleuropäischen Kontext“ zu schaffen. Ein solches Podium erschien in Berlin von besonderer Bedeutung, da ungeachtet der Weichenstellung in Richtung Hauptstadt gerade die Slowakei als Land im Herzen Europas so gar nicht wahrgenommen wurde - trotz vieler positiver Entwicklungen gab es allenfalls negative Erwähnungen im Zusammenhang mit Me?iar, die eigene Präsentation durch die Außenstelle der Botschaft war aus vielerlei Gründen, vor allem natürlich finanziellen, mehr als bescheiden, eine Lobby existierte praktisch nicht.

Seitdem versuchen wir, mit Lesungen slowakischer AutorInnen, Ausstellungen slowakischer KünstlerInnen, Foren und Podiumsgesprächen mit slowakischen und deutschen WissenschaftlerInnen und PolitikerInnen diesen liebenswerten kleinen „weißen Fleck“ inmitten der europäischen Landkarte mit Farbe zu versehen, die Begegnung und den Gedankenaustausch zwischen beiden Kulturen zu fördern und damit unser gemeinsames Verständnis von einem vielfältigen „Europa der Kulturen“ weiterzuentwickeln. In den wenigen Jahren unseres Bestehens haben wir zum Beispiel so namhafte Autoren wie Ivan Štrpka, Ivan Lau?ík, Mila Haugová, Ján Štrasser oder  Wissenschaftler wie den Leiter des Historischen Instituts der Slowakischen Akademie der Wissenschaften Prof. Dr. Dušan Kova? für eine Reise nach Berlin gewinnen und gemeinsam mit anderen Institutionen, wie der Humboldt-Universität, dem -studio im hochhaus-, dem Frauentreff „Brunnhilde“ oder der Europäischen Akademie dem hiesigen Publikum vorstellen können.

Der renommierte slowakische Maler und Grafiker Miroslav Cipár wird im April eine Ausstellung im neugegründeten Slowakischen Institut in Berlin eröffnen können, nachdem seine Arbeiten im Februar und März dank der guten Zusammenarbeit zwischen DSG und DTSG in der Universitäts- und Stadtbibliothek in Köln zu sehen waren.

Ein ganz wesentliches Ereignis im Leben unserer Gesellschaft war die Podiumsdiskussion „Wie europäisch wird Mitteleuropa?“, die wir aus Anlaß des zehnten Jahrestages der „samtenen Revolution“ in der Tschechoslowakei am 26. Januar 1999 mit namhaften Gästen veranstalten konnten. So kamen aus Prag Petr Pithart, 1990-1992 Premierminister der Tschechischen Republik, aus Budapest der Historiker Csaba Gy. Kiss, Dozent für Kulturgeschichte an der Eötvös-Loránd-Universität, aus Bratislava Rudolf Chmel, Herausgeber der kulturpolitischen Monatsschrift „OS“ und Dozent für Literatur in Prag und Bratislava und für Polen der Berliner Professor für Westslawistik an der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Heinrich Olschowsky. Die Moderation übernahm der Professor für tschechische und slowakische Literatur und Kultur an der Humboldt-Universität Prof. Dr. Peter Zajac und Dr. Jaroslav Šonka von der Europäischen Akademie gab eine kundige Einführung. Diese Veranstaltung, die in der Humboldt-Universität stattfand, traf auf ein reges Publikumsinteresse und wurde auch von den Medien zur Kenntnis genommen. Aber auch speziellere Themen, wie der slowakische Feminismus (zu Gast war Jana Jura?ová von der Frauenzeitschrift „ASPEKT“) oder der jüngste Vortrag der Historikerin Dr. Elena Mannová zum Thema „Wie die Slowaken ihre Geschichte entdecken“ greifen wir gerne auf. Ohne Zweifel stehen wir noch am Anfang unseres Weges, haben uns aber für die Zukunft viel vorgenommen, um unserem Vereinsziel immer besser gerecht zu werden.

Dr. Ursula Macht, 1. Vorsitzende der DSG


Vorstand der DSG

Vorsitzende Dr. Ursula Macht

1. Stellverteter Dipl.-Ing. Gabriel Hernadi
2. Stellvertreterin Dr. Ute Raßloff , Tel: 030 / 931 89 08


Brief an die Mitglieder und Freunde der DSG vom 24.08.2000


Liebe Freundinnen und Freunde,

heute kann ich mich mit einer erfreulichen Botschaft an Sie/Euch wenden.

Es ist uns gelungen, eine der wichtigsten Einrichtungen auf dem Gebiet der multikulturellen Arbeit in Berlin für das Thema Slowakei zu interessieren. In Zusammenarbeit mit der Werkstatt der Kulturen (bekannt vor allem als Veranstalter des alljährlichen  „Karnevals der Kulturen“, der in diesem Jahr ca. 650.000 begeisterte Besucher zählte) werden wir als DSG am 8.10.2000 eine Doppelveranstaltung unter der Rubrik „Begegnung“ gestalten, zu der wir hochkarätige Gäste eingeladen haben. Die Dichter Ivan Laucík und Ivan Strpka haben bereits zugesagt und werden außerdem am 5.10. einen Abend im Slowakischen Institut bestreiten, dem wir auch für die Übernahme der Kosten für Transfer und Unterbringung der beiden Autoren herzlich danken!
 Als Gesprächspartner für den ersten Teil der Veranstaltung haben wir Ernst Hochberger, den Vorsitzenden des Karpatendeutschen Kulturwerkes Slowakei e.V. und Autor des wunderbaren Kunst- und Reiseführers „Das große Buch der Slowakei“ angesprochen. Das genaue Programm – natürlich auch zum weitergeben – finden Sie in der Anlage.
Ich bin überzeugt, mit diesem Programm haben wir die Chance, nicht nur breite Kreise der Berliner Öffentlichkeit anzusprechen, sondern auch die zerstreute „slowakische Kommunität“ zu mobilisieren!

Wir möchten Sie/Euch bitten, nicht nur die eigene Teilnahme sicherzustellen, sondern auch kräftig die Werbetrommel zu rühren. Darüberhinaus benötigen wir auch noch begeisterte „HobbyköchInnen“ , die slowakischen Spezialitäten zum Verkauf vor Ort zubereiten, um die – auch durch fehlende Mitgliedsbeiträge arg geschrumpfte – Vereinskasse zu entlasten. An dieser Stelle nochmals die dringende Bitte an alle Säumigen, den Mitgliedsbeitrag für dieses Jahr (120,00 DM bzw. ermäßigt 60,00 DM) nunmehr schnellstens zu bezahlen!

Selbstverständlich sind wir auch für Sponsoren offen, die natürlich die entsprechende Publizität bekommen werden.

Wir werden in dem Raum (Musikkeller), der ca. 80 Personen faßt, sowohl eine Fotoausstellung über die Slowakei, als auch Infostände zur Verfügung haben, für letztere werden auch noch Interessenten gesucht. An der Bar können Speisen und Getränke verkauft werden, für die „slovenská zábava“ im Anschluß an die Lesung hoffen wir auf mindestens einen interessierten DJ aus ihren Reihen und ebenso auf reichlich Material in Form von Tonträgern (CD, MC, LP ...), aber natürlich vor allem auf tanz- und sangesfreudiges Publikum.

Ich freue mich im Namen des Vorstandes auf alle Vorschläge und Beiträge Ihrer-/Eurerseits. Lassen Sie uns mit diesem Fest unserer Gesellschaft neuen Schwung verleihen!

Mit herzlichen Grüßen,

Dr. Ursula Macht
- Vorsitzende -


Veranstaltungen

Sonntag, 08.Oktober 2000    Slowakei - Tag    Berlin

Die Slowakei - ein ganz normales Land in Europa?

- Ein Streifzug durch das Herz Europas -

15.00 Uhr Schubert-Franz und Kesselgulasch
Eine mitteleuropäische Plauderstunde bei Kaffee / Tee und Kuchen mit Ute Raßloff und Überraschungsgästen
Eintritt DM 8,-/5,-

19.00 Uhr Einsame Läufer im Niemandsland
Die Lyriker Ivan Strpka und Ivan Laucik und ihre Übersetzerin Ursula Macht lesen in slowakisch und deutsch und sprechen über das Leben in der Slowakei, mit Buchverkauf, die Autoren signieren ihre Werke
Eintritt DM 8,-

anschließend         Slovenská zábava     - Party mit Musik, Essen, Tanz und Gesang

Ort: Werkstatt der Kulturen, Wissmannstr. 32, 12049 Berlin, Kartenreservierung: 030 / 622 20 24



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