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2002 Archiv der DTSG

Filmhaus Köln
Mittwoch, 9. Januar 2002, 20.00 Uhr
"Ostře sledované vlaky / Scharf beobachtete Züge"
CSSR 1966, 89 min • OmU • Regie: Jiří Menzel • Buch: Menzel / B. Hrabal nach einer Erzählung von Hrabal
mit Vladimír Valenta, Václav Neckář
Ein junger Bahnbeamtenanwärter auf einem tschechischen Provinzbahnhof Ende des Zweiten Weltkriegs erweist sich als Held, indem er einen deutschen Munitionszug in die Luft sprengt. Hervorragend inszenierte und gut gespielte Komödie, die 1968 mit dem Oscar als bester ausländischer Film ausgezeichnet wurde. (Quelle: Lexikon des int. Films)


Bonn
So. 3. Februar 2002, 19.00 Uhr
Milan LASICA & Július SATINSKÝ - JUBILEUM
Mitwirkende: M. Lasica, J. Satinský, P. Hammel
Regie: M. Porubjak
Vorstellung in slowakischer Sprache
Eine überhaupt nicht pietätvolle aber ungeheuer lebendige Vorstellung, in deren Verlauf Lasica und Satinský an 40 Jahre gemeinsamen Schaffens erinnern. Und dies ganz auf ihre Art: ohne pathetische Feierlichkeiten kehren sie zu ihren Szenen und Dialogen der Jugendjahre zurück. Man kann nur staunen, wie es beiden Komikern bereits in den Anfangsjahren gelang, tief unter die Oberfläche zwischenmenschlicher Beziehungen zu dringen und mit welch unwiderstehlicher Komik sie diese darzustellen vermochten. Ihr Lachen liegt uns bis heute ohne jeden falschen Ton in den Ohren.
Homepage von Lasica & Satinský www.studios.sk


Filmhaus Köln

Knoflíkáři / Buttoners

ČR, 1997 im tschechischen Original mit englischen Untertiteln
102 Minuten, Episodenfilm / Komödie

Regie / Buch: Petr Zelenka
Darsteller: Eva Holubová, Rudolf Hrušínský, Jiří Kodet, Bořivoj Navratil.

„Goldener Löwe“ für den besten tschechischen Film 1997 und zahlreiche weitere Preise
 
Fünf der sechs Episoden spielen am 6. August 1995 in Prag und zeigen die Absurditäten des Alltags:

Mundpflege, Sex im Taxi und der betrogene Ehemann sind die Themen der Geschichten, die zwar jeweils für sich stehen und doch zu einem großen Ganzen verwoben werden. Petr Zelenka gelingt es in dem wunderbar fotografierten und inszenierten Film die Originalität scheinbar banaler Menschen aufzuzeigen, die mit ihrem Schicksal hadern.

Obwohl die erste Episode fünfzig Jahre zuvor im fernen Japan spielt, schließt sich auch hier der Kreis.


Wuppertal
Freitag, 22. Februar 2002, 19.30 Uhr
Dichterlesung
Jiří Gruša, tschechischer Botschafter in Wien (ehemals in Bonn) liest aus seinem Buch „Gebrauchsanweisung für Tschechien“
Jiří GRUŠA, tschechischer Botschafter in Wien, liest aus seinem Buch „Gebrauchsanweisung für Tschechien“. Gruša, ein Freund des tschechischen Präsidenten V. Havel, war in der Bundesrepublik im Exil, später wurde er Botschafter der Tschechoslowakei und dann der Tschechischen Republik in Bonn.
Ein interessanter Abend für Freunde und zukünftige Besucher Tschechiens erwartet uns.

Ort: Stadtbibliothek, Kolpningstr. 8 Wuppertal- Elberfeld

Veranstalter:
Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft, Deutsch-Tschechische und -Slowakische Gesellschaft, Wuppertaler Naturfreunde


Mittwoch, 13. März, 20 Uhr Köln, Filmhaus

"Pražská pětka / Prager Fünf"

ČSSR 1988, 97 Min., Regie: Tomáš Vorel
Diese beißende Satire auf das kommunistische System sorgte bereits vor der Premiere im Juni 1989 für Furore.
Der Film besteht aus fünf Episoden, die je von einer anderen Prager Theatergruppe realisiert wurde. So entstanden fünf sehr unterschiedliche Geschichten, vom Melodram über Tanztheater bis zur Groteske.



Tomáš Vorel verknüpft in seinem Regiedebut die Episoden locker miteinander und zeigt so die Vielfalt der ´freien` Prager Theaterszene kurz vor der „Samtenen Revolution“.

Die Theatergruppen und ihre Episoden:

Směr Karlštejn – Richtung Karlstein eine absurde Groteske der Pantomimengruppe Mimóza

Bei Bersidejsi - / Nimmnimm handelt es sich um eine abstrakte Collage von Szenen des bildenden Theaters Kolotoč (Karussell)

Olduv večírek / Oldas Party handelt von einem jungen idealistischen Installateur, der von einer fröhlichen Gesellschaft verhöhnt wird. – Rezitationsgruppe Vpred ( Vorwärts)

Barvy / Farben präsentiert eine Tanzphantasie der Balletteinheit Krec

Na brigádě / Beim Arbeitseinsatz ist ein Melodram des Theaters Sklep (Keller), das wie aus den 50er Jahren daherkommt: Teilnehmer eines freiwilligen Arbeitseinsatzes nehmen auf ihrem Weg in die Stadt einen Tramper mit, der im Dorf die linientreue Lehrerin kennen lernt.

Veranstalter: Kölner Filmhaus, Botschaft der ČR- AS Bonn, Deutsch-Tschechische und –Slowakische Gesellschaft e.V.


Mittwoch, 10. April 2002, 19.30 Uhr
Film und Gespräch mit Alice Nellis

Ene Bene // Eeny Meeny

ČR 2000 OmeU 104 Min. Tragikomödie
Buch und Regie: Alice Nellis

Darsteller: Iva Janžurová, Theodora Remundová, Leoš Suchařípa, Vladimír Javorský, Eva Holubová

Ene Bene spielt am Tag der ersten demokratischen Wahlen nach der „samtenen Revolution“. In einer tschechischen Kleinstadt richten die Wahlhelfer ein Wahllokal ein und warten auf die Wähler. Jana kommt extra aus Prag in ihre Heimatstadt, um den Platz ihrer Mutter, die sich um den kranken Vater kümmern muss, in der Wahlkommission einzunehmen. Sie ist dann auch die Fremde, die Außenstehende, die die Lügen und Mauscheleien in der festgefügten Gemeinschaft aufbricht. Aber auch ihre Prager Welt erscheint aus der Ferne in einem anderen Licht.

Mit Ironie und Leichtigkeit zeigt die Dokumentarfilmerin Alice Nellis in ihrem ersten Spielfilm alltägliche zwischenmenschliche Probleme ebenso auf, wie die Unzulänglichkeiten der noch jungen Demokratie und der Politik im Allgemeinen.

Wir freuen uns Alice Nellis an diesem Abend begrüßen zu können und laden Sie ein, nach der Vorführung den Film mit der Regisseurin zu diskutieren.

Alice Nellis, Jahrgang 1971, studierte zunächst Querflöte, Amerikanistik und Anglistik und studierte schließlich an der Prager Filmhochschule FAMU Regie und Dramaturgie veröffentlichte mehrere Drehbücher und führte bei verschiedenen Dokumentarfilmen Regie. Ene Bene ist ihr erster abendfüllender Spielfilm und wurde auf vielen Festivals – u.a. KarlovyVary, Plzen, Bergamo, San Francisco, Sotschi - ausgezeichnet.

Offizielle Webseite des Films:
http://www.enebene.cz/ (tschechisch / englisch) , zahlreiche Informationen zum Film Bilder aus dem Film und vom Dreh, es können Trailer heruntergeladen werden

Tschechische Rezension des Films


DTSG - Jahreshauptversammlung
am
Freitag, den 26. April, 18.30 Uhr in die
Carl-Duisberg-Centren, Hansaring 49-51, 50670 Köln
Folgende Tagesordnung ist vorgesehen:

1. Begrüßung
2. Bericht des Vorstandes
3. Bericht Kassenprüfung
4. Entlastung des Vorstandes
5. Vorstandswahlen
5.1. Wahl des Vorsitzenden
5.2. Wahl der Stellvertreter
5.2. Wahl der Vorstandsmitglieder
6. Aktivitäten der Gesellschaft 2001: Bericht und Aussprache
7. Ausblick 2002
8. Verschiedenes

Im Anschluss, um 20.00Uhr wird der ehemalige Botschafter der Tschechischen Republik,
Dr. František Černý,
einen Vortrag zum Thema „Aktuelle Entwicklungen der Deutsch-Tschechischen Zusammenarbeit“

halten und dann für eine Diskussion zur Verfügung stehen.

Durch polemische Äußerungen auf tschechischer, deutscher und österreichischer Seite (Liste unvollständig!) hat sich das deutsch-tschechische Verhältnis auf diplomatischer Ebene getrübt. Dr. František ?erny wird als intimer Kenner der deutsch-tschechischen Beziehungen auf politischer und zwischenmenschlicher Ebene berichten, wie in Prag die Dinge gesehen werden.

Hierzu laden wir Sie und Ihre Freunde herzlich ein.

Freitag, den 26. April, 20.00 Uhr
Carl-Duisberg-Centren, Hansaring 49-51, 50670 Köln

Vita F. Černý


Mittwoch, 8. Mai 20.00 Uhr
Perlchen am Grunde / Perličky na dně
ČR 1965, 105 Min. Episodenfilm nach Erzählungen von Bohumil Hrabal
Kamera: Jaroslav Kučera Musik: Jan Klusák, Jiří Šust
Der Film ist sozusagen ein Manifest der tschechischen Regisseure der 60er Jahre, die unter dem Namen „neue tschechoslowakische Welle“ Filmgeschichte schrieben. Die fünf - damals jungen - Regisseure ließen sich von Erzählungen über die Poesie des Alltags von Bohumil Hrabal inspirieren. Der tschechische Schriftsteller selbst ist in allen Episoden kurz zu sehen.

Der Tod des Herrn Balthasar
Regie: Jiří Menzel
Eine sehr eigenwillige Familie von Motorradfans besucht den Großen Preis der Tschechoslowakei, bei dem ein bekannter Rennfahrer ums Leben kommt.

Die Schwindler
Regie: Jan Němec
Zwei alte Männer erzählen einander im Krankenhaus von den Erfolgen in ihrem Leben. Nach ihrem Tod stellt sich heraus, daß all die großartigen Geschichten erfunden waren.

Haus der Freude
Regie: Evald Schorm
Zwei Versicherungsbeamte besuchen das Wohnhaus eines naiven Malers und müssen feststellen, daß es dort nichts zu versichern gibt.

Automat Welt
Regie: Věra Chytilová
Das Genrebild aus dem Selbstbedienungsrestaurant in Prag-Libeò verwandelt sich in die balladeske Vision einer Hochzeitsnacht.

Romanze
Regie: Jaromil Jireš
Der Installateursgehilfe Gaston Košilka betrachtet sich lange im Schaufenster und findet bestätigt, waser längst weiß, daß er sich selber nicht im mindesten gefällt. Plötzlich erblickt er ein Zigeunermädchen, in das er sich gleich verliebt..

Ort:
Kölner Filmhaus
Maybachstr. 111 (zw. Saturn und Cinedom - Hansaring), 50670 Köln, Tel: 0221 / 22 27 10 22

Eintritt: EURO 6,20/ 5,20 (ermäßigt)

Veranstalter:
Kölner Filmhaus, Botschaft der CR- AS Bonn, Deutsch-Tschechische und –Slowakische Gesellschaft e.V.


Brühl
21. bis 24. Mai 2002
Seminar

"Die deutsch-tschechischen Beziehungen als Thema der politischen Bildung"

Ort: Ost-West-Kolleg, Brühl
Das Seminar richtet sich an Schulbuchautoren, Multiplikatoren der Jugendarbeit und der politischen Bildung, Lehrer, Leiter von Schullandheimen und Leiter von deutsch-tschechischen Begegnungsmaßnahmen.

Zentrales Thema des Seminars wird die Beschäftigung mit didaktischen Materialien für die deutsch-tschechische Begegnungspädagogik sein:

Neue Materialien zum Thema werden vorgestellt und in der Gruppe kritisch analysiert. Ebenso werden neuste Methoden für die politische Bildung kennen gelernt und erprobt (Rollenspiel etc.)

Veranstalter:
Ost-West-Kolleg, , Deutsch-Tschechische und -Slowakische Gesellschaft, Brücke/Most-Stiftung


Montag, 03. Juni 2002, 19.00 Uhr, Bonn

Jazz und Literatur


Tomáš Pavlan (Prag)
Jazz - Improvisationen
(Piano Solo)

*

Stefan Schmitz (Neuss)
liest Ironisches von Rhein und Moldau
(Heine, Neruda, Gruša, Kundera)

Ort: Außenstelle der Botschaft der Tschechischen Republik, Ferdinandstr. 27, 53127 Bonn

Veranstalter: Außenstelle der Botschaft der Tschechischen Republik und
die Deutsch- Tschechische und –Slowakische Gesellschaft e.V.


Mittwoch, 12. Juni 2002, 19.30 Uhr (wegen Überlänge und Vorfilm bereits um halb acht)
Filmhaus Köln, Maybachstr. 111, 50670 Köln

Zapomenuté světlo / Forgotten Light

ČR 1996, OmEU, 107 min
Regie: Vladimír Michálek; Drehbuch: M. Jelinek nach dem Roman von Jakub Deml
Darsteller: B. Polívka, V. Žilková, P. Kavan, H. Pecha



Mitte der 80er Jahre versucht der Priester Holý (B. Polívka) in einer tschechischen Kleinstadt seine kleine barocke Kirche vor dem Verfall zu retten. Unterstützt wird er dabei von einigen Gleichgesinnten, wie einem adeligen Krankenwagenfahrer und einem jüdischen Bildhauer. Gemeinsam kämpfen sie gegen die Bürokraten von Staat und Kichenorganisation und finden immer wieder originelle Auswege aus absurden Situationen. Regisseur Vladimír Michálek überträgt die Geschichte von Jakub Deml aus den 30ern in die 80er Jahre und setzt die kleinen menschlichen Dramen zwischen Freundschaft, Liebe, Schicksal und Tod in Kontrast zu der damaligen politischen und sozialen Realität.
www.artfilm.cz (tschechisch)

Vorfilm: Tschechisch für Anfänger
Kurzfilm von Gerrit Schade, BRD 2000
Animierte Persiflage auf Tschechisch-Lernprogramme, die spielerisch mit Stereotypen umgeht. Hohe Wiedererkennungswerte!


20. Juli bis 28. Juli 2002
Wochenseminar in der Slowakei

"Die Slowakei auf dem Weg zurück nach Europa"

Seit der friedlichen Trennung von Tschechien ist die junge Republik Slowakei auf dem Weg zurück nach Europa. Diese alte europäische Kulturlandschaft ist bei uns Westeuropäern ein recht unbekanntes Land. Die AG für politische und soziale Bildung "Arbeit und Leben" veranstaltet zum vierten Male ein Wochenseminar in der Slowakei. Gemeinsam mit den Wuppertaler Naturfreunden und der Deutsch Tschechischen und - Slowakischen Gesellschaft werden vor Ort die politische und wirtschaftliche Situation des Landes angesprochen. Außerdem können sich die Teilnehmer über die Minderheitsfragen, Kunst und Kultur und die einmaligen Naturschönheiten informieren.

Neben der Hauptstadt Bratislava, stehen die Wuppertaler Partnerstadt Kosice und die Ostslowakei im Mittelpunkt. Dabei werden auch alte Beziehungen in's Rheinland sichtbar. Der St. Elisabethsdom in Kosice ist nach den Plänen des Xantener Domes gebaut. In Jasow (25 km von Kosice) steht ein früheres Kloster des von Norbert von Xanten gegründeten Prämonstratenserordens. In der Zipser Landschaft werden die Teilnehmer nicht nur die berühmte Ruine der Zipser Burg sehen sondern auch die Kunstwerke des Schnitzmeisters Paul von Leutschau. Das Hauptwerk der Jakobsaltar von Leutschau ist international bekannt. Wenn das Wetter mitspielt ist eine Floßfahrt auf dem Grenzfluß Dunajec geplant.

Termin: 20. Juli bis 28. Juli 2002
Preis: 550 Euro
Leistungen: Busfahrt, Halbpension, Eintritt und Führungen
Leitung: Klaus Brausch, Naturfreunde Wuppertal

Informieren Sie sich bei Arbeit und Leben in Wuppertal Tel.: 0202 - 563 26 26 Fax.: 0202 - 30 35 02 oder Klaus Brausch, Naturfreunde Wuppertal Tel 1 Fax.: 0202 - 62 51 77


Daniela Fischerová „Fern und Nah“

In "Gespräche mit Tante Mitzi" erzählt Dana, die Ich- Erzählerin, von der unerfüllten Liebe der Tante, vom jahrzehntelangen Warten auf den Geliebten, von Flucht und Vertreibung, aber auch von der eigenen unbeschwerten Kindheit auf dem Land in der Tschechoslowakei der fünfziger Jahre. - Diese und sechs weitere Erzählungen versammelt "Fern und nah" von Daniela Fischerová - ganz Alltägliches, verwoben in frische und überraschende Geschichten.
Daniela Fischerová, *1948, als Dramatikerin bekannt, stellte sie sich erst Mitte der neunziger Jahre auch als Autorin von Prosatexten vor. Die vorliegende Erzählsammlung erschien 1995 unter dem Titel »Prst, který se nikdy nedotkne« und wurde bereits ins Englische übersetzt.


Die Lesung ist auf deutsch und tschechisch.

Die deutschen Texte werden gelesen von Kerstin Klopffleisch.

Titel der Original-Ausgabe: "Prst, ktery se nikdy nedotkne", Hynek, Prag 1995

Aus dem Tschechischen von Sophia Marzolff, Elfenbein- Verlag 2002,
geb., 176 S. € 18; ISBN 3-932245-51-2

Ort: Buchhandlung M7, im Mediapark 6, 50670 Köln, Tel: 0221 / 574 31 40

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Filmhaus Köln
Mittwoch, 06.11.2002, 20.15 Uhr
"Sestřicky / Die Schwestern"
Tragikomödie, ČSSR 1981, 85 min. Original mit dt. Untertiteln
Regie: Karel Kachyňa

Darsteller: Alena Mihulová, Jiřina Jirásková, Ondřej Vetchý, Oldřich Vízner
In der in den 50er Jahren angesiedelten Geschichte entschließt sich die junge Krankenschwester Marie, die letzte Jungfrau auf der Inneren“, endlich eine richtige Frau zu werden, was schließlich zu ihrem Rauswurf führt. Sie wird in ein provinzielles Landkrankenhaus versetzt, wo sich nach anfänglichen Schwierigkeiten ihre wahre Tugenden als Krankenschwester zeigen und sie in der erfahrenen und weisen „Babi“ eine Tutorin für ihr Leben findet. Das Drehbuch basiert auf einer Erzählung von Adolf Branald.


Sonntag, den 17.11.2002 um 16.00 Uhr in der Schlosskirche der Universität Bonn
Konzert des tschechischen vokalinstrumentalen Ensembles
K A R M Í N A aus Prag


Das Ensemble ist eine renommierte Gruppe, die sowohl geistliche als auch weltliche Kompositionen der gotischen -, Renaissance- und Barockmusik durch Benutzung von Repliken historischer Musikinstrumente interpretiert und in historischen Kostümen präsentiert.

Ort: An der Schlosskirche, direkt an der Uni, Zugang über Am Hof (5 Min. Fußweg von Bonn Hbf) Karte

Eintritt: 10.- €, ermäßigt 8,- €

Veranstalter: Deutsch- Tschechische und -Slowakische Gesellschaft für die Bundesrepublik Deutschland e.V.
in Zusammenarbeit mit der Außenstelle der Botschaft der Tschechischen Republik in Bonn

weitere Informationen zu KARMINA


Lesung:

Jiří Kosta: Nie aufgegeben - Ein Leben zwischen Bangen und Hoffen
Lew Kopelew Forum, Mittwoch 20. November 2002, 19.00 Uhr
>> ... nicht zuletzt war es der wieder auflebende Bazillus des Nationalismus und der Xenophobie, der mich veranlasst hat, meine Biographie als multikulturelle Option entgegenzustellen.>> Jirí Kosta
Jiří Kosta hat einen ungewöhnlichen Lebensweg. Wie in einem Brennglas spiegelt die Biographie die Ereignisse dieses Jahrhunderts wider, welches in der ersten Hälfte von Totalitarismus, Verfolgung und Völkermord geprägt war und anschießend diejenigen, die dieser Maschinerie entkamen, der politischen Ideologie stalinistischer Prägung aussetzte.

Geboren 1921 als Jude in Prag, überlebte er Theresienstadt und Auschwitz, was ihn allerdings nicht vor Verfolgungen durch die stalinistische Diktatur schützte.
In den 60er Jahren war Kosta Mitarbeiter von Ota Šik und arbeitete mit seinem Team an der Idee des „Dritten Weges“. Nach einem Forschungsaufenthalt in Wien 1968-70 emigrierte er 1970 in die BRD, wo er schließlich Professor der Ökonomie in Frankfurt / M. wurde.

Mit „Nie aufgegeben - Ein Leben zwischen Bangen und Hoffen“ legt Kosta seine Autobiographie vor, die mehr ist, als die Darstellung eines einzelnen Schicksals, sondern vielmehr ein zeitgeschichtliches Dokument einer vergangenen Epoche.

Jiří Kosta wird lesen und berichten und anschließend gerne mit den Gästen diskutieren.

Moderation: Wolfgang Roth, Vorsitzender der DTSG

Eintritt: € 5,- / 2,5 (ermäßigt)

Ort: Lew Kopelew Forum (Gonski-Passage, Neumarkt 18)
Veranstalter: DTSG, Lew-Kopelew-Forum, DTSW Frankfurt

Jiří Kosta - Nie aufgegeben - Ein Leben zwischen Bangen und Hoffen
184 Seiten, 44 Abb., Klappenbroschur, € 16,90
ISBN 3-8257-0242-1, PHILO - Verlagsgesellschaft mbH, Berlin

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